Feuerwehr

Schwarzenbek

Weber RescueDays 2017

Donnerstag, 19.05.2016 17:09 von Jan Piossek

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Das Gelände an der Buschkoppel wird 2017 zum großen Schrottplatz: In Schwarzenbek finden dann die „Weber RescueDays“ statt – die weltgrößte Ausbildungsveranstaltung für Feuerwehrleute in Sachen technische Hilfeleistung. „Wir werden etwa 120 Schrottautos, 30 Nullserienfahrzeuge, zwölf Lastwagen und einen Bus für die praktische Ausbildung zur Verfügung haben“, erklärt Reiner Stuber von Weber. Das Unternehmen aus Güglingen ist der führende Hersteller für die hydraulischen Rettungsgeräte der Feuerwehren, mit denen nach Verkehrsunfällen Unfallopfer aus den Autos gerettet werden. 2015 waren die „Rescue Days“ in Berlin.

 

Feuerwehrchef Thorsten Bettin und Zugführer Jan Piossek hatten bereits selbst einmal an den „Rescue Days“ teilgenommen und die Idee entwickelt, das Spektakel nach Schwarzenbek zu holen. Mit Erfolg. „Wir standen auch mit Dresden und Rostock in Gesprächen, aber Schwarzenbek konnte sich durchsetzen, weil die zugesagte Unterstützung hier auch von Seiten der Stadt einfach erstklassig ist“, berichtet Stuber. Außerdem hatte sich Kai Semmelhack vom  Feuerwehrausrüster C.B. König für Schwarzenbek als Austragungsort eingesetzt. „Das wird eine Wahnsinns-Herausforderung, aber ich bin auch sehr gespannt, denn das ist eine tolle Sache für die Feuerwehr“, sagt Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig.

Im Oktober 2017 soll das Event während der Herbstferien über die Bühne gehen, weil dann die Schule und die Sporthallen sowie das Freigelände an der Buschkoppel genutzt werden können. Stuber: „Neben der praktischen Ausbildung an den Fahrzeugen sind auch ein Einsatzleiter-Symposium und Fachvorträge sowie eine Ausstellung Bestandteil der ‘Rescue Days’.“ Weber erwartet 800 Teilnehmer aus weiten Teilen Europas. Sie alle wollen von den Ausbildern aus Deutschland, den USA, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Slowenien und Frankreich die neuesten Rettungstechniken lernen und gleich praktisch umsetzen. Dabei wird der ganze Schrott produziert.

 

„Vor allem die Arbeit mit den Rettungsgeräten an Nullserienfahrzeugen der großen deutschen Automobilhersteller sind immer sehr gefragt, denn an solche Fahrzeuge kommt man im Rahmen der normalen Ausbildung nicht ran“, weiß Stuber. Am Freitag und Sonnabend können jeweils 24 Gruppen acht verschiedene Stationen absolvieren. Der Sonntag wird dann der öffentliche Zuschauertag, an dem sich die Bürger ansehen können, was die Hilfsorganisationen im Ernstfall leisten können.

 

„Ich bin sehr stolz, dass wir dieses Spektakel mit unseren Partnern von Weber ausrichten dürfen“, berichtet Bettin. Er schätzt, dass etwa 80 bis 100 Helfer pro Tag erforderlich sein werden, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Bettin: „Wir stehen bereits mit den Feuerwehren aus der Region, dem DRK und der Polizei in Gesprächen und uns wurde schon Unterstützung signalisiert.“

„Was bei den ‘Rescue Days’ gezeigt wird, ist nicht 08/15, da geht es immer um besondere Situationen“, sagt Piossek.

 

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